Unklare Aufgaben- oder Kompetenzverteilung führt zu kostspieligen Missverständnissen, wie z.B. hohe Prozesskosten, und endet allzu oft in emotionalen Konflikten. Es lohnt sich frühzeitig einzugreifen, sachlich Pain Points zu identifizieren und Schnittstellen klar zu definieren.
Der Kunde hatte Schwierigkeiten, einen neuen Mitarbeitenden im Team zu integrieren. Wurde das Problem erst auf kultureller Ebene vermutet, stellte sich schon nach einer kurzen sachlichen Diskussion heraus, dass das Onboarding des neuen Mitarbeitenden – zumindest auf fachlicher Ebene – nicht stattgefunden hatte.
Arbeiten wurden durch fehlende Einweisung in die neue Arbeitsaufgabe oft doppelt verrichtet oder gar nicht gemacht.
Ergebnisse blieben oft aus, da Aufgaben im Ping-Pong-Ansatz hin- und herdelegiert wurden. Die Performance litt und die Nerven des Teams lagen blank.
In einem Nachmittags-Workshop wurden sachlich, mithilfe unterschiedlicher Moderations-Methoden, Pain Points identifiziert. Quick-Wins wurden abgeleitet, um die Situation schon ab dem nächsten Tag zu entspannen. In Teamarbeit wurden dann während drei Wochen neue Aufgabenverteilungen definiert. In einem zweiten Workshop ging es darum, im Konsens die neuen Arbeitsprozesse zu beschliessen. Nachdem das Team sich über die unterschiedlichen Schnittstellendefinitionen und neuen Aufgabenverteilungen geeinigt hat, wurden sofort die nötigen Massnahmen für die Umsetzung, wie z.B. Kommunikation an alle Anspruchsgruppen, getroffen. Die Teamleistung konnte innerhalb von drei Monaten messbar gesteigert werden.
Gezieltes Onboarding und Konfliktlösung. Von der richtigen Aufgaben- und Kompetenzverteilung zum performanten Team.